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  • Joel

Social Media-Sucht: Ursachen und Tipps zur Bekämpfung

Aktualisiert: 10. Apr.



 



Links zu den Kapiteln



1. Ursachen


2. Anzeichen einer Social Media-Sucht


3. Folgen von übermäßigem Social Media-Konsum


3.1 Depressionen, Angststörungen, geringes Selbstwertgefühl

3.2 Produktivitätsabfall

3.3 Vernachlässigung von Hobbys

3.4 Einsamkeit und Isolation


4. Tipps zur Bekämpfung der Social Media-Sucht


4.1 Social Media Entgiftung (Social Detox)



 

1. Ursachen



Das Ziel der Social Media Unternehmen ist es, dich süchtig zu machen.

Umso süchtiger du bist, desto länger Zeit verbringst du auf den Plattformen. Je mehr Zeit du auf Social Media verbringst, desto mehr Geld verdienen die Social Media Unternehmen.


Umso jünger du bist, desto anfälliger kannst du für eine Sucht wie z.B. Social Media werden.


Laut einer Studie der DAK-Gesundheit aus dem Jahr 2018, leiden 100.000 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren in Deutschland unter einer Social Media-Sucht.


Des Weiteren sind, laut der Studie, 12-17 Jährige durchschnittlich zweieinhalb Stunden am Tag auf den Sozialen Medien unterwegs.


Je mehr Zeit du auf Sozialen Medien verbringst, desto höher ist das Suchtrisiko.

Deswegen, gebe ich dir auch am Ende dieses Beitrags einige einfache Tipps mit auf dem Weg, die du sofort umsetzen kannst und die dir enorm dabei helfen verwenden, die Nutzung sozialer Medien zu reduzieren.


Hier findest du die Studie zum selber nachlesen:

Onlinesucht-Studie | DAK-Gesundheit



 

2. Anzeichen einer Social Media-Sucht



  • Man kann an nichts anderes mehr denken als an Social Media

  • Man nutzt es häufig bei anderen Aktivitäten, wie im Restaurant oder beim Treffen mit Freunden und Familie

  • Man nutzt es um Probleme und Herausforderungen besser bewältigen zu können, indem man sich ablenkt und so dem Alltag entflieht

  • Man hat häufige Stimmungsschwankungen und fühlt sich häufig gestresst oder wütend, wenn man keine Sozialen Medien nutzt



 

3. Folgen von übermäßigem Social Media-Konsum



3.1 Depressionen, Angststörungen, geringes Selbstwertgefühl


Laut der oben verlinkten Studie der DAK-Gesundheit sind 13% der Befragten unglücklich, wenn sie kein Social Media nutzen.

Die meisten Influencer geben uns auf Social Media Einblicke in ihr scheinbar perfektes Leben. Wir wollen gerne auch so ein Leben führen wie sie, bestehend aus tollem Essen, Reisen, Abenteuern und purer Lebensfreude. Oftmals schauen wir dann auf unser eigenes Leben und merken, dass es doch nicht so perfekt ist, wie wir es gerne hätten und in Social Media vorgelebt bekommen. Unser eigenes Leben wird begleitet von Herausforderungen und Problemen, sowie Zweifeln und Ängsten. Diese sind bei den Influencern scheinbar nicht zu finden, dies liegt aber vor allem daran, dass man in Social Media nur einzelne, ausgewählte Ausschnitte aus deren Leben sieht. So kann schnell der Eindruck entstehen, die Influencer seien perfekt und hätten angeblich nie Herausforderungen, Ängste oder Selbstzweifel.

Der Vergleich mit anderen auf Social Media führt schlussendlich zu Unglück und sogar manchmal Depressionen. Außerdem kann das zur Entwicklung eines geringen Selbstwertgefühls beitragen, da man man nicht so perfekt ist, wie man es gerne sein möchte und man nicht so viele Likes und Abonnenten bekommt, wie man es gerne haben möchte



3.2 Produktivitätsabfall

Man ist ständig durch Social Media abgelenkt. Ständig erscheinen Push-Benachrichtigungen auf dem Handy und man weiß sofort, wenn jemand ein Bild geliket hat oder einen Kommentar unter einem Bild geschrieben hat. Dadurch verlieren wir schnell den Fokus und haben kaum noch Antrieb unangenehme Dinge zu tun, wo wir aber wissen, dass wir sie eigentlich tun sollten, beispielsweise zu arbeiten oder für die Universität bzw. für die Schule zu lernen.



3.3 Vernachlässigung von Hobbys


Laut der oben verlinkten Studie der DAK-Gesundheit haben 5% der Befragten kein Interesse mehr daran ihren Hobbys nachzugehen. Sie verbringen lieber ihre Freizeit mit dem Scrollen durch Social Media.



3.4 Einsamkeit und Isolation


Man vernachlässigt die sozialen Kontakte im echten Leben, weil man sich viel lieber mit Social Media beschäftigt. Viele haben fast nur noch mit Freunden Kontakt über die Sozialen Medien und somit trifft sich nicht mit den Freunden im wirklichen Leben. Viele Leute lernen keine wirklichen Freunde mehr kennen im echten Leben, sondern nur noch über Soziale Medien.




Handy mit Social Media Apps
Folgen einer Social Media-Sucht



 

4. Tipps zur Bekämpfung der Social Media-Sucht



Ich würde dir raten, wenn du sehr stark von Social Media abhängig bist, einen Arzt oder eine Suchtberatungsstelle aufzusuchen.



Im Allgemein gibt es aber einige Dinge, die man selbst tun kann, um die Nutzung von Social Media zu reduzieren


  • Tracke deine Bildschirmzeit

  • Lösche deine Social Media Apps vom Smartphone

  • Lege bestimmte Zeiten am Tag fest, in denen du Social Media nutzen darfst und stelle dir dabei einen Timer

  • Suche dir ein neues Hobby, unabhängig von Social Media z.B. Sport, Kunst oder Kochen

  • Entferne alle Push-Benachrichtigungen

  • Schalte dein Handy öfters aus z.B. während der Arbeit, in der Schule oder im Restaurant, was du alternativ auch tun kannst ist das Handy öfters zuhause liegen zu lassen, wenn du das Haus verlässt.

  • Setze dir Ziele im Leben und verfolge deine Träume




Junge Frau scrollt beim Tee trinken durch ihr Handy
Tipps, um die Social Media Sucht zu bekämpfen



 

4.1 Social Media Entgiftung (Social Detox)


Versuche mal für eine Woche auf Soziale Medien zu verzichten.

Wenn dir das zu schwer ist, fange mit einigen Stunden am Tag an und steigere dich dann mit der Zeit.



Eine Studie im Mai 2022, hat den Einfluss einer Social Media Entgiftung bei 154 Personen im Alter zwischen 18 und 72 Jahren untersucht.


Die Teilnehmer verbrachten durchschnittlich 8 Stunden täglich auf Social Media und litten zu Beginn der Untersuchung unter Depressionen, Angststörungen, etc.


Die Teilnehmer der Studie mussten eine Woche lang auf Social Media verzichten.


Ergebnis der Studie:


Nach der Social Media Pause konnten erhebliche Verbesserungen hinsichtlich der Depressionen und Angststörungen, etc. bei den Betroffenen festgestellt werden.



Unter dem Link findest du die Studie zum nachlesen:


Eine einwöchige Pause von Social Media verbessert das Wohlbefinden, Depressionen und Angstzustände: Eine randomisierte kontrollierte Studie | Cyberpsychologie, Verhalten und soziale Netzwerke (liebertpub.com)




 



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Dein Joel

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